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Brot im Kontext: Redewendungen


Brot und Spiele? Brot und Sprache!

Na, eben auch ein dick bestrichenes Butterbrot vor Augen gehabt? Typisch Redewendung. Sie nutzt eine bildliche Sprache, um meist etwas ganz anderes auszusagen als das, was man vor dem inneren Auge sieht. Wer zum Beispiel anderen etwas aufs Brot schmiert, gibt ihnen etwas Bestimmtes überdeutlich zu verstehen. Klingt kompliziert? Pustekuchen.

Was wäre unsere Sprache ohne das Backen?

Hier 12 deutsche Back-Redewendungen, die unsere Sprache noch schmackhafter machen. Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Lesegenuss!

Etwas gebacken kriegen

Wer etwas gebacken kriegt oder gebacken bekommt, schafft etwas und ist in der Lage, etwas zustande zu bringen. Eine konkrete Aufgabe zum Beispiel. So, wie es die IN-Bäcker Tag für Tag schaffen, die Menschen in ganz Deutschland mit leckerem Brot und Gebäck zu versorgen.

Jemand muss erst noch gebacken werden

Diese Redewendung beschreibt das Idealbild einer Person. Meist geht es dabei um eine Partnerin oder einen Partner, die oder der so gar nicht existiert. Die Person müsste also erst noch kreiert, geschaffen werden. Und zwar so, wie jeden Morgen die perfekten Brote und Brötchen in der Innungsbäckerei um die Ecke.

Mit etwas sein Brot verdienen

Diese Redewendung beschreibt, womit eine Person ihren Lebensunterhalt bestreitet. Brot steht hierbei für nicht weniger als eine Existenzgrundlage. Ein sprachliches Beispiel dafür, welche Bedeutung das deutsche Bäckerhandwerk im Leben der Menschen einnimmt.

Sich als Schuss in den Ofen erweisen

Das bedeutet, dass etwas nicht gelingt. Genau weiß man zwar nicht, woher diese Redewendung stammt. Vermutlich bezieht sie sich aber auf das „Einschießen" in einen Ofen. Eigentlich beschreiben Backprofis mit diesem Fachausdruck den Vorgang, dass sie Teig auf einem flachen Holzbrett – dem „Schießer“ – in den heißen Ofen geben. Die Redewendung, dass sich etwas als Schuss in den Ofen erwiesen hat, zielt wahrscheinlich darauf ab, dass der Ofen kalt war – und das Gelingen damit verhindert hat.

Kleine Brötchen backen

Brot und Brötchen gelten seit jeher als Symbol für Erfolg, Lohn und Arbeit. Man denke nur an das Wort „Brötchengeber“, ein Synonym für einen Arbeitgeber. Wer kleine Brötchen backt, hatte also bei irgendetwas wenig Erfolg oder muss sparen.

Jemandem die Butter vom Brot nehmen

Wer anderen die Butter vom Brot nimmt, beraubt sie einer wichtigen Sache. Butter steht in diesem Zusammenhang für etwas Wertvolles. Wer sich umgekehrt nicht die Butter vom Brot nehmen lässt, setzt die eigenen Interessen durch.

Jemandem fällt die Butter vom Brot

Fällt jemandem die Butter vom Brot, bedeutet das, dass jemand enttäuscht oder entsetzt ist. Da kann es schon mal passieren, dass man vor Schreck Dinge fallen lässt, in diesem Fall vielleicht ein dick bestrichenes Butterbrot.

Hartes Brot

Als „hartes Brot“ oder „hartes Stück Brot“ bezeichnet man eine Last oder eine beschwerliche Tätigkeit, an der man „zu knabbern“ hat. Die Redewendung kann sich auch auf eine insgesamt schwierige Zeit beziehen, in der es vielleicht nicht einfach ist, den Lebensunterhalt zu bestreiten.

Etwas geht weg, wie geschnitten Brot

Was wie geschnitten Brot weggeht oder sich „wie warme Semmeln“ verkauft, wird stark nachgefragt und findet reißenden Absatz. Kurios, denn geschnittenes Brot zu kaufen, ist im Vergleich zum ganzen Laib nicht besonders ratsam. Geschnitten trocknet die Krume nämlich viel schneller aus.

Das tägliche Brot

Als tägliches Brot bezeichnet man etwas, das die Regel ist. Zum Beispiel kann das eine wiederkehrende, gewohnte Aufgabe sein. Ähnlich wie beim Wort „Broterwerb“ kann Brot hier als alltägliche Arbeit interpretiert werden.

Brot und Spiele

Wer auf Brot und Spiele zu sprechen kommt, beschreibt, wie sich jemand der Gunst anderer versichert. Der Ausdruck übersetzt das Lateinische „panem et circenses“ ins Deutsche und beschreibt die Methode der Herrscher im antiken Rom, das Volk gefügig zu machen. Dafür boten sie zweierlei: Brot, also den Zugang zu lebenswichtigen Nahrungsmitteln, und Spiele im Sinne von Unterhaltung, etwa bei Gladiatorenkämpfen.

#Brotmomente

Zugegeben, dieser Begriff ist keine klassische Redewendung, sondern eine Kreation der „IN-Bäcker“. #brotmomente sind persönliche Erinnerungen, bei denen man im Alltag innehält und achtsam Gebäckgenießt – beim Bäcker, auf der Arbeit, zuhause oder unterwegs. Insofern erzeugen auch #brotmomente Bilder im Kopf, fast wie eine Redewendung. Aber sie sehen individuell ganz verschieden aus – und stehen trotzdem immer für dasselbe: Puren, echten Gebäck-Genuss.

Unsere Galerie der schönsten #brotmomente wird ständig erweitert. Sie möchten auch dabei sein? Senden Sie uns gerne Ihren persönlichen #brotmoment. Denn ganz bestimmt gibt es auch in Ihrem Leben viele sinnlich-emotionale Augenblicke, in denen Brot oder Backwaren die Hauptrolle spielen.

So frisch wie unsere Backwaren. Entdecken Sie auf unserem neuen Instagram-Kanal noch mehr Inhalte, Hintergründe und Fachwissen der echten IN-Bäcker: 
https://www.instagram.com/innungsbaecker.

Der Artikel "Brot im Kontext: Redewendungen" erschien am 19.8.2021 auf www.innungsbaecker.de.

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