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Weniger Brot in den Müll


Vor dem Hintergrund der Nachhaltigkeit und Lebensmittelverschwendung sowie aus sozialen Aspekten können Sie beim Kauf von Brot etwas Gutes tun. Glauben Sie nicht? Unsere Beispiele zeigen, wie das geht und Sie mit dazu beitragen können.

Brot teilen statt es wegzuwerfen.

Brot vom Haken

Einen guten Zweck verfolgt die Initiative „Brot am Haken“, abgeschaut von der in Italien beheimateten Tradition des caffè sospeso, des aufgeschobenen Kaffees. Dabei bezahlt der Kunde zwei Kaffees, erhält aber nur einen. Der zweite Kaffee ist für jemanden bestimmt, der sich den Kaffee selbst nicht leisten kann. Nach dem gleichen Prinzip funktioniert die 2015 gegründete Initiative „Brot am Haken“. Bäcker der ersten Stunde ist Ludwig Neulinger, der mehrere Filialen in München betreibt. Kunden kaufen bei ihm Brot, Semmeln & Co. für sich und einen Unbekannten, der bei Bedarf einen Bon vom Haken nimmt und das Brot dann kostenfrei erhält.

Italienischer Brotkuchen mit Pinienkernen

Statt im Müll landet Brot vom Vortag hier zum Verkauf in der Tüte.

Die BrotRetter

In Hamburg hat die Lübecker Bäckerei Junge gemeinsam mit der Vorwerker Diakonie und Hinz&Kunzt im April 2016 das Projekt BrotRetter gestartet. „Unsere Gäste setzen voraus, dass sie bis in die Abendstunden aus einem attraktiven und reichhaltigen Sortiment auswählen können“, nennt der Initiator und Junge-Geschäftsführer Tobias Schulz den Grundgedanken. „Mit der BrotRetter-Idee haben wir eine sinnvolle Verwendung für nicht verkaufte Backwaren und helfen gleichzeitig Menschen, die in sozialen Notlagen stecken.“ In der BrotRetter-Filiale werden 90 Prozent der Backwaren vom Vortag für nicht mehr als 99 Cent verkauft. Ein Jahr nach dem Start wurde das Projekt mit dem Bundespreis „Zu gut für die Tonne!“ vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft ausgezeichnet, einem Preis für das Engagement gegen Lebensmittelverschwendung.

Brot vom Vortag im Angebot.

Gutes von Gestern

Nach dem gleichen Prinzip betreibt auch die Bäckerei Rischart eine Filiale in München. Aus sozialen Gründen und der Verantwortung gegenüber der Umwelt heraus, wie das Unternehmen angibt, gibt es in der Baaderstraße die Filiale „Gutes von Gestern“. Dort steht eine Auswahl an Produkten bereit, die am Vortag bis Ladenschluss nicht verkauft wurden. Statt diese einwandfreien Produkte wegzuwerfen, werden sie zum halben Preis angeboten.

Drei Tipps für zu Hause

Wer nicht nur die genannten Initiativen gegen die unnötige Verschwendung von Brot und Gebäck unterstützen möchte, der kann auch zu Hause verstärkt auf den bewussten Umgang mit Lebensmitteln achten:


Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann stöbern Sie doch einmal in unseren Rezepten! Dort finden sich beispielsweise Rezepte für Brotchips, Brotsalat oder Knödel.

Der Artikel "Weniger Brot in den Müll" erschien am 11.8.2017 auf www.innungsbaecker.de.

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