Dass die berühmten Mandel-Baisers der französischen Backkunst zu verdanken sind, dürfte allseits bekannt sein. Überraschend ist, dass ihre Herkunft sogar bis ins tiefe Mittelalter reicht. Die kulinarische Enzyklopädie Larousse Gastronomique führt den Ursprung der Macarons auf ein französisches Kloster in Cormery im achten Jahrhundert zurück.
Zugleich verbreitet der Lexikon-Eintrag die fromme Legende, dass die Form des Gebäcks dem Bauchnabel eines Mönchs nachempfunden sei. Anno 1552 soll, ebenfalls in Frankreich, das erste Rezept schriftlich aufgezeichnet worden sein.
Als gefüllte Doppelkekse gewannen Macarons vor allem in jüngerer Zeit an Beliebtheit. Die Füllung besteht klassisch aus Buttercreme, Zitronencreme oder Ganache. Ganache ist eine Mischung aus Sahne und heller oder dunkler Schokolade und wird oft auch als Füllung für Pralinen verwendet.
Für die Herstellung der Macarons bedarf es ein wenig Geschick, da es hier auf eine genaue Beachtung der Zutatenmengen, Ruhezeit und der Dauer des Backvorgangs ankommt.
170°C Ober- & Unterhitze für 10 - 15 Minuten
2
Eiweiß
100 g
Mandeln ohne Haut
30 g
Zucker
1 Prise
Salz
100 g
Puderzucker
Lebensmittelfarbe nach Wunsch (Zum natürlichen Färben eignen sich außer Kakao auch dunkle Fruchtsäfte (1 TL)
Backpapier
2
Eigelb
20 g
Zucker
125 ml
Milch
½
Mark von Vanilleschote oder 2 TL Vanille-Aroma
2 TL
Speisestärke (12 g)
100 g
weiche Butter
2
Zitronen, unbehandelt
60 g
weiche Butter
150 g
Zucker
2
Eier
1
Eigelb
Am besten schmecken Macarons mit einem Heißgetränk. Sie sind beliebte Begleiter für einen Kaffeeklatsch. Auch als originelles Geschenk eignen sie sich. Zur Präsentation werden die Spezialitäten wie kleine Juwelen in Seidenpapier gehüllt und in edlen Geschenkboxen verpackt.
Macarons können nicht lange ohne geschmackliche Einbußen aufbewahrt werden. Am besten innerhalb von zwei bis vier Tagen genießen.
In modernen Macaron-Manufakturen finden sich die wildesten Kombinationen: Mandarine und Anis, Milchschokolade und Lavendel oder weiße Schokolade mit Cranberry und Mohn. Auch bei der Bäckerei Ways im bayerischen Moosinning wird gerne experimentiert. Hier gibt es Macarons mit einer Füllung aus Himbeere, Karamell oder Orange.
Und unter dem Motto „So klein, so fein, so bunt“ werden Macarons auch in der hessischen Bäckerei und Konditorei Brückner mit einer Cremefüllung in verschiedenen Geschmacksrichtungen angeboten.
Schauen Sie doch mal im Bäckerfinder nach. Bestimmt hat auch ein Innungsbäcker in Ihrer Nähe die luftig-cremigen Franzosen im Sortiment!