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Geschmackvoll gestapelt


Ob zum Frühstück, in der Pause oder beim Abendessen – das belegte Brot ist der kulinarische Allrounder und beliebt wie nie zuvor. In Brotpapier eingewickelt, zum Essen auf die Hand, gibt es beim Innungsbäcker zahlreiche Varianten des klassischen Butterbrots.

Sandwich

Nur Brot, Butter und Aufschnitt, diese Kombination ist in die Jahre gekommen. Heute sind es mehrere Zutaten, perfekt aufeinander abgestimmt, die das belegte Brot zum vollen Genuss machen. Doch woher kommt es eigentlich, und wie heißt es in den unterschiedlichen Landstrichen Deutschlands?

Martin Luther empfahl die „Butterpomme“ in einem Brief als gute Kindernahrung.

Das Butterbrot hat seinen Ursprung wohl in Deutschland: So erwähnte Goethe es in seinem Meisterwerk Die Leiden des jungen Werther, und Martin Luther empfahl die „Butterpomme“ in einem Brief als gute Kindernahrung.

In Sachsen ist das Klappbrot als „Bemme“ bekannt, im Ruhrpott schmiert man sich eine „Knifte“, „Schnitte“ oder „Stulle“ heißt es auf Nordostdeutsch und Berlinerisch. Im nördlichen Rheinland, am Niederrhein, gibt man seinen Kindern ein „Bütterken“ mit in die Schule, „Fieze“ heißt es im Erzgebirge und die Bezeichnung „Donge“ oder „Dong“ wird im Siegerland verwendet.

Beziehen sich die Bezeichnungen meist auf eine Scheibe Brot mit Butter, so werden sie heute umgangssprachlich für belegte Brote verwendet. Folgend stellen wir Ihnen ein Baukastensystem für Schnitten, Kniften & Co. vor, die schmecken, satt machen und das besondere Extra haben. 

Brot schmieren

Baukastensystem

1. Schicht: Brot

Ein Mehrkorn- oder Vollkornbrot vom Innungsbäcker ist mit seinem kernigen Geschmack die Grundlage für ein schmackhaftes Klappbrot. Roggenbrote harmonieren besonders gut mit würzigen Käsesorten, ein Weizenbrot passt mit seiner milden Note sehr gut zu süßen Varianten.

2. Schicht: Aufstrich

Der Aufstrich verleiht der Stulle eine besondere Cremigkeit und verhindert, dass sie auch nach einer Lagerzeit in der Brotdose trocken schmeckt. Neben den Klassikern wie Butter, Margarine oder Frischkäse verleiht man dem belegten Brot mit fruchtigen Chutneys, Humus oder Guacamole einen besonderen geschmacklichen Akzent. 

3. Schicht: Belag

Der Hauptakteur des belegten Brotes ist der Belag. Dauerbrenner sind Wurst und Käse in allen Varianten, aber auch Lachs, Thunfisch und Eier passen ausgezeichnet. Mittlerweile gibt es zudem zahlreiche vegane Aufschnittsorten, und auch angebratener Räuchertofu ist ein schmackhafter Ersatz für diejenigen, die auf tierische Produkte verzichten möchten. Für süße Varianten des belegten Brotes eignen sich Konfitüren und Nussmus wie Erdnuss- oder Mandelmus. 

4. Schicht: Knackiges

Bringen Biss in die Stulle – knackiges Gemüse wie Gurken, Radieschen und Salat, etwa Romana-Salat. Mit Grillgemüse geht es geschmacklich in die mediterrane Richtung, knackige Apfelscheiben harmonieren besonders gut mit cremigen Käsesorten oder süßen Aufstrichen. 

5. Schicht: Extras

Sie machen das belegte Brot zu einem kulinarischen Highlight – Extras wie Sprossen, Gewürze, frische Kräuter, getrocknete Zwiebeln oder Kokosraspel. Das Extra sollte den Geschmack des Belags ergänzen und abrunden. 

Der Artikel "Geschmackvoll gestapelt - belegte Brote" erschien am 11.1.2017 auf www.innungsbaecker.de.

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